Fliessbohren in der Automobil-Industrie
Die globalen Zielsetzungen in der Automobilfertigung sind die Reduzierung des Fahrzeuggewichts und der Ausbau der Elektromobilität. Besonders in diesen beiden Prozessen sind wir derzeit sehr aktiv beteiligt.
Das Einbringen von zusätzlichen Befestigungselementen ist nicht nur mit einem hohen technischen Aufwand verbunden, sondern bedeutet immer auch eine steigende Gewichtszunahme in jedem Bauteil. Eine Flowdrill-Bohrung dagegen kann das Gewicht sogar reduzieren, sei es in Karosseriestrukturen, Anbaukomponenten oder im Batterierahmen. Im unwahrscheinlichen Fall einer Gewindereparatur kann in den allermeisten Fällen z.B. immer noch eine Blindnietmutter gesetzt werden.
Wir sind damit vertraut, den globalen Markt der OEMs und deren Lieferketten zu bedienen. Auf Konstruktionsebene arbeiten wir eng mit den Entwicklern der OEMs oder auch deren Lieferanten zusammen. Über Musterbearbeitungen, Zug- und Drehmomentversuche erarbeiten wir passgenaue Vorschläge und Lösungen, die z.B. helfen, Materialien und Bauteil-Geometrien zu optimieren oder Wandstärken und auch Taktzeiten zu reduzieren. Jede Entscheidung für eine Flowdrill-Verbindung hilft zudem, die CO2-Emissionen im Produktionsprozess zu verringern.
„Vom allerersten Augenblick unserer Beziehung haben sich Flowdrill-Experten viel Zeit genommen, um unser Problem zu verstehen und zu prüfen, wie möglicherweise in der Fließbohrtechnik die Lösung liegen könnte. Das war nicht immer einfach, denn der Automobilsektor ist niemals wirklich einfach. Aber gemeinsam haben wir Volkswagen bewiesen, dass das Verfahren funktioniert und vor allem erhebliche Ersparnisse beim Teilepreis ermöglicht.“
Paul Goacher, Programmleiter bei Gestamp Tallent